Schlagwort: Pochinko

Clown trough mask
Hamburg Juli 2024

Lange Zeit schon hatte ich Vorfreude auf den Workshop Clown trough mask. Ich hatte kaum eine Vorstellung, was mich genau erwartet.

Am Tag vor dem Workshop reiste ich mit dem Zug nach Hamburg. 

Mit einem anderen Workshop Teilnehmer teilte ich mir eine Wohnung, die uns überlassen wurde. Die Besitzer waren im Urlaub.

Der erste Workshop-Tag begann langsam. Wir lernten uns kennen und machten uns mit der Location vertraut. Neben der Veranstalterin, Verena Lohner, assistierten auch zwei junge Frauen, Rashmi und Dani.

Ganz speziell und super fand ich, dass wir direkt zu Beginn des Workshops aufgefordert wurden, beim Gähnen nicht die Hand vor den Mund zu halten. Stattdessen sollten wir uns ganz dem Gähnen hingeben. Ich nahm mir das zu Herzen und gähte daraufhin mit dem ganzen Körper.

In diesem Video hier gibt Verena ein Interview über den Kurs:

Am ersten Workshop Tag hörten wir unbeabsichtigt sogar schon eine Stunde früher auf.

Ich hatte vor dem Kurs schon mitbekommen, dass es teilweise auch bis spät in die Nacht gehen kann.

Am zweiten Tag starteten wir dann mit der praktischen Arbeit. 

Wir erstellten Masken. Am Ende des Workshops hatte jeder Teilnehmer sechs Masken fertiggestellt und bemalt.

Der Weg dorthin war ein sehr intuitiver Prozess mit viel Visualisierung.

Zudem war dieser Ablauf sehr umfassend und enthielt viele Schritte. 

Was wir genau bei den einzelnen Schritten gemacht haben, verrate ich hier nicht. Zukünftige Teilnehmer sollen noch vom Überraschungseffekt des Ablaufs des Workshops profitieren können.

Vor jeder Vormittags- und Nachmittags- Einheit spielten wir ein Spiel. Für mich waren erst einmal die Spiele das Highlights des Workshops.

Auf ein Namensspiel zum Kennenlernen folgte ein besonderes Highlight. Wir spielten ein Spiel im Kreis, bei dem es um die Abfolge von Gesten ging. Was in jeder Runde getan wurde, konnte frei gewählt werden.

Eine Person startete mit etwas. Z.b ein Zwinkern mit leichtem Huster zu einer anderen Person. Diese gab den Impuls dann an die nächste Person weiter. 

In der ersten Runde hob jeder die Hand. Wenn man den Impuls bekam, nahm man die Hand herunter. So wurde deutlich, welche Person noch nicht eingebunden war.

Meine Lieblingsgeste in dem Spiel war der pupsende Buddha.

Mit den Händen formte man ein kleines Dach über dem Kopf. Indem man beide Knie seitlich anwinkelte, ging man leicht in die Hocke. Dazu machte man mit dem Mund ein Pupsgeräusch.

Richtig lustig und hektisch wurde das Spiel, als mehrere Gesten gleichzeitig weitergegeben wurden.

Ziel des Spiels ist es, so viele Gesten wie möglich gleichzeitig im Kreis umherlaufen zu lassen. Der Name: “Spiel der vielen Dinge” ist dazu passend gewählt.

Die ersten Tage des Workshops waren überschaubar.

Der Workshop ging jeweils von 10 bis 17 Uhr. In einem kreativen Prozess erarbeiteten wir die Grundlage für unsere Masken. Aufgrund der umfassenden Grundlagenarbeit waren die ersten Tage ähnlich aufgebaut.

Nach ein paar Tagen kam dann ein weiterer Schritt zur Fertigung der Masken hinzu.

Somit wurden auch die Tage länger. 

Mein längster Tag dauerte bis etwa ein Uhr nachts.

Zwei der Teilnehmer beendeten den Workshop vorzeitig. Unter den anderen Teilnehmern entwickelte sich ein wertschätzender Gruppenzusammenhalt.

Zweimal gingen die meisten unserer Gruppe zusammen zum Essen in ein Restaurant. Und zweimal bereiteten wir in der kleinen Küche in der Wiese eG etwas zu, was wir dann im Hinterhof aßen. 

Zudem besuchten wir auch einmal gemeinsam eine Improtheater Show der Steifen Brise. Die Steife Brise ist Veranstalter des Workshops Clown trough mask. Außerdem bietet sie noch Improtheater Shows und Kurse an.

Mit fortlaufendem Kurs wurden dann auch nach und nach die Masken fertiggestellt. Zu jeder Maske wurde ein Turn entwickelt. Also ein eigentlich zwei bis drei minütiger Auftritt als Clown.

Der längste Turn dauerte bei uns jedoch über 9 Minuten.

Bei meinem ersten Turn wollte ich Wasser verschütten. Da ich dachte, ich kann den Boden nicht nass machen, stellte ich pantomimisch Wasser dar. Sehr zu meiner Überraschung, wollte Verena aber dass ich echtes Wasser verwende.

Eine Lektion war dann, dass Pantomime gleichbedeutend mit Lügen ist.

Ich war zuerst sehr im Wiederstand, den Boden nass zu machen. Aber nach der Anweisung machte ich es dann. Und das machte ein Riesenspaß. Nochmal Kind sein und ohne Hemmungen alles naß zu machen. Die Assistenten kamen gleich mit Handtüchern, um wieder trocken zu machen.

Drei Tage vor Ende hatten wir alle Masken fertiggestellt. Auch die letzten Turns waren gemacht. 

Ab da entspannte sich der Workshop zeitlich wieder.

Zwischenzeitlich waren einige Teilnehmer mehrere Stunden vor und nach dem Workshop beschäftigt. 

Mit einem Ritual wurden wir fünf Teilnehmer als Clowns geboren. Endlich hatten wir es geschafft. Jetzt waren wir richtige Clowns. 

Mit Kuchen und Snacks wurde das natürlich gefeiert.

 

Jetzt waren wir bereit für unsere Geburtstagsparty.

Jeder der Teilnehmer führte mindestens einen Turn vor.

Im Video könnt ihr meinen Turn bei der Geburtstagsfeier sehen.

Die Zuschauer waren ehemalige Clown Kurs Absolventen. Es konnten auch Verwandte und Bekannte eingeladen werden.

Gemeinsam aßen und tranken wir. Auch Musik und ein lustiges Spiel im Kreis durften nicht fehlen. 

Der nächste Tag bedeutete das schon das Ende des Clown through mask Workshops.

 

Mehr zu mir könnt ihr unter “Über mich” lesen.

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